Gesundes Leben

Blutdruck senken durch natürliche Mittel

Unter Bluthochdruck leiden nicht nur ein paar wenige Menschen, sondern diese Krankheit, Hypertonie genannt, stellt heutzutage eine nicht zu unterschätzende Volkskrankheit dar.

Aufgrund der ungesunden Lebensweise vieler Menschen und vor allem aufgrund mangelnder Bewegung, ist Bluthochdruck zum ständigen Begleiter zahlreicher Personen geworden. Bluthochdruck kann allerdings auch andere Ursachen haben. Er kann zum Beispiel genetisch bedingt sein. Hypertonie kann natürlich mithilfe der Schulmedizin, in Form von beispielsweise blutdrucksenkenden Medikamenten, behandelt werden, aber es stehen auch alternative Behandlungsformen zur Verfügung.

Alternativen zur Schulmedizin

Bluthochdruck sollte auf jeden Fall auf irgendeine Art und Weise behandelt werden. Diese Krankheit ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, da sie unbehandelt sogar einen Herzinfarkt auslösen kann. Die individuelle Lebensweise, Ernährung und die Häufigkeit sportlicher Betätigung, können sowohl zu einem Bluthochdruck beitragen, aber ihn auch senken, wenn Veränderungen vorgenommen werden. Mithilfe einer Ernährungsumstellung gelingt eine Senkung des Blutdruckes am Besten. Dazu noch ausreichend Sport und weniger Stress und die Chancen stehen gut, dass der Blutdruck etwas niedriger wird. Allerdings sollte dennoch vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, um nicht nur ein passendes Mittel gegen Bluthochdruck zu finden, sondern um auf Nummer sicher zu gehen und eventuelle Risiken abzuschätzen.

Helfende natürliche Mittel

Zusätzlich zu den angesprochenen Punkten gibt es auch natürliche Mittel, die zu einer Blutdrucksenkung beitragen können. Ein natürliches Mittel, das gegen Bluthochdruck empfohlen wird, ist Schwarzkümmelöl. Dies ist in Kapseln erhältlich und neben Apotheken haben es zumeist auch Drogerien im Sortiment. Bezogen auf homöopathische Mittel gibt es viele Substanzen, die zu einer Blutdrucksenkung beitragen können. Homöopathische Mittel gibt es meist in Form von Globuli, Tropfen und Tabletten. Bewährte Mittel sind beispielweise Adonis vernalis, auch Adonisröschen genannt, sowie Crataegus. Crataegus wird aus der Pflanze Weißdorn hergestellt und hat den Ruf, den Blutdruck sanft zu regeln. Auch die berühmten Schüssler-Salze können bei der Behandlung von Hypertonie unterstützen. Hier empfehlen sich vor allem die Schüssler-Salze Nr. 1, Nr. 2, Nr. 7, Nr. 8, Nr. 9 und Nr. 11. Davon werden jeweils dreimal am Tag drei Tabletten eingenommen. Auch auf dem Gebiet der Heilkräuter finden sich viele Pflanzen, die blutdrucksenkend wirken, wie in etwa ein Aufguss der Blätter des Ölbaumes oder auch Bärlauch und Knoblauch.

Mit Sport und Stressreduktion den Blutdruck senken

Fast jeder zweite Deutsche leidet unter erhöhtem Blutdruck, aber nicht einmal die Hälfte der Betroffenen weiß davon und noch weniger Patienten tun etwas dagegen. Dabei kann man schon mit einfachsten Mitteln und Tricks den Blutdruck senken und so die Lebensqualität und -dauer enorm erhöhen. Besonders wichtig für Bluthochdruckpatienten ist regelmäßige Bewegung, welche im Allgemeinen zur Stressreduktion beitragen und auf lange Sicht Folgeerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vorbeugen kann.

Auswirkung sportlicher Betätigung auf den Blutdruck

Sport ist Mord? Keinesfalls! Sport kann das Leben verlängern, und das nicht unerheblich. Gerade Bluthochdruckpatienten sollten darauf achten, sich regelmäßig zu bewegen und dadurch auf Dauer den Blutdruck zu senken. Ideal für Betroffene ist Ausdauertraining: Schon nach wenigen Wochen konstanten Trainings kann dadurch der Ruheblutdruck bedeutend gesenkt werden, was im Falle einer Erkrankung von essentieller Bedeutung ist. Erreicht wird dies dadurch, dass regelmäßiger Sport die Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems verbessert und somit der Blutdruck in Stress- und Belastungssituationen langsamer und weniger ansteigt. Zudem wirkt sportliche Betätigung im Allgemeinen entspannend und kann durch vielerlei Dinge verursachten Stress reduzieren, was oftmals ein ausschlaggebender Faktor bei Bluthochdruckerkrankungen ist.

Geeignete Sportarten und Trainingsumfang

Empfehlenswerte Betätigungen sind vor allem Ausdauersportarten, bei denen besonders viele Muskeln beansprucht werden und durch die die allgemeine Ausdauerfähigkeit gesteigert wird. Dazu gehören unter anderem Schwimmen, Radfahren, Laufen, Walking und Wandern. Wichtig ist dabei ein gesundes Maß: kein exzessiver Sport, sondern normales und regelmäßiges Training, welches Spaß und bessere Laune macht. Beginnen sollte man deshalb mit etwa 2 bis 3 Mal die Woche mindestens 30 Minuten Ausdauertraining, welches nach Bedarf nach und nach gesteigert werden kann. Mit solch einfachen Mitteln kann der Bluthochdruck garantiert dauerhaft gesenkt werden.

Bluthochdruck Medikament steht unter schlimmem Verdacht

Wenn die Änderung des Lebensstils keine Verbesserung bei Betroffenen von Bluthochdruck erwirkt, greifen Mediziner oft auf Medikamente zurück. Diese verbessern zwar in den meisten Fällen den Blutdruck, doch nicht selten gehen damit auch unerwünschte Nebenwirkungen einher. Wie schlimm diese sein können, sieht man am Beispiel des Wirkstoffes Olmesartan. Mediziner haben herausgefunden, dass der Wirkstoff schwere Magen-Darm Probleme auslöst.

Interessante Ergebnisse in den USA

In den Jahren 2015 und 2019 behandelten Ärzte aus den USA 22 Personen mit Symptomen, die auf den ersten Blick zu einer Glutenunverträglichkeit passten. Die Patienten klagten über Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und starken Gewichtsverlust. Bei einigen Patienten konnte sogar eine Entzündung im Darm festgestellt werden. Und bei 14 der Patienten waren die Symptome so stark, dass sie stationär behandelt werden mussten. Nachdem verschiedenste Maßnahmen getroffen wurden, wie beispielsweise Diäten und zahlreiche Tests war klar, dass dies keine Besserung bewirkte. Nun begannen die Mediziner, die Medikamente der Betroffenen zu überprüfen und bei allen wurde das Medikament Olmesartan abgesetzt. Nun stellen sich bei allen Patienten deutliche Verbesserungen ein.

Weitere Forschung notwendig

Die Konsequenz, die die Ärzte daraus ziehen ist jedoch nicht ein generelles Verbot des Medikamentes, sondern die genauere Beobachtung der Patienten, die dieses nehmen. Die Mediziner weisen darauf hin, dass die genaue Beziehung zwischen den Problemen und dem Medikament noch genauer untersucht werden müssen, bevor man exakte Rückschlüsse ziehen kann. Patienten, die bisher keine Probleme mit dem Medikament haben, sollten dies auch vorerst weiter nehmen. Weitere Forschungen werden nun klären müssen, was genau das Medikament bewirkt und ob es bei anderen Medikamenten zu ähnlichen Problemen kommen kann.

Blutspenden gegen Bluthochdruck

Bluthochdruck ist in Deutschland eine Volkskrankheit. Eine große Zahl der Bevölkerung leidet unter dem Überdruck in den Gefäßen, der zu ernsten Folgekrankheiten und Schäden führen kann, wie beispielsweise Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Trombosen. Laut NDR konnten Forscher auf Berlin jetzt in einer kleinen Studie nachweisen, dass regelmäßiges Blutspenden zu einer deutlichen Verbesserung bei Bluthochdruckpatienten führt.

Vergleichbar ist das Blutspenden mit dem im Mittelalter praktizierten Aderlass. Die Begründung ist freilich heute eine andere. Als gesichert gilt, dass Blutspenden gegen zu hohen Blutdruck hilft. Nur die genauen Gründe sind noch nicht ganz klar, es gibt jedoch ein paar Vermutungen. Die Mediziner der Studie führen die Verbesserungen einerseits auf ein Sinken des Blutvolumens im Gefäßsystem zurück. Weniger Blut bedeutet weniger Druck und somit weniger Bluthochdruck. Auf der anderen Seite gibt es Hinweise, dass mit dem Blut überschüssige Hormone ausgeleitet werden. Diese Hormone haben einen negativen Einfluss auf den Bluthochdruck und je weniger Hormone im Blut sind, desto besser fühlt sich der Patient in der Regel. Nach einer Blutspende oder einem Aderlass sinkt der Wert dieses Hormons im Blut nachweislich.

Die Mediziner wollen nun eine größere Studie starten, die die Zusammenhänge zwischen Blutspende und Bluthochdruck genauer untersuchen soll. Dies ist von großer Wichtigkeit, denn in Deutschland ist Bluthochdruck eine Volkskrankheit und es bedarf unbedingt umfassenderen Erkenntnissen. Hinweise darauf, dass Blutspenden positive gesundheitliche Effekte hat gibt es jedoch schon länger. Regelmäßige Blutspender berichten über ein gesteigertes Wohlbefinden, ein besseres Körpergefühl und eine erhöhte Vitalität. Blutspender haben zudem ein gesunkenes Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle.

Risikofaktoren bei Bluthochdruck

Bluthochdruck gilt als eine der gefährlichsten Krankheiten weltweit. Derzeit rangiert die Krankheiten auf Platz drei der Krankheiten mit den meisten Todesfällen. Bluthochdruck kann zu Schlaganfällen, Herzinfarkten und Nierenversagen führen. Es gilt also diese Krankheit nicht zu unterschätzen. Es gibt ein paar Risikofaktoren, die Bluthochdruck auslösen oder verschlimmern. Wer ein Risikokandidat ist, der sollte unbedingt auf übermäßigen Alkoholkonsum, zu viel Salzverbrauch und das Rauchen verzichten. Ebenfalls eine Erkrankung fördern können Bewegungsmangel, Fettleibigkeit und chronischer Stress. Natürlich spielen nicht nur diese vom Lebensstil abhängigen Faktoren eine Rolle, auch Veranlagung trägt zu einer Verschlimmerung oder dem Aufkommen der Krankheit bei.

Wer eine Veranlagung zu Fettleibigkeit hat, vor allem am Bauch, der sollte versuchen etwas abzunehmen. Denn gerade ein dicker Bauch ist ein hoher Risikofaktor bei Bluthochdruckpatienten und mit der Taille wächst das Gesundheitsrisiko. Sorgen sollte man sich als Frau ab einem Bauchumfang von 88 Zentimetern und mehr und bei Männern ab 102 Zentimetern.

Wer schon unter Bluthochdruck leidet, oder diese Erkrankung in der Familie oft vor kommt, der sollte im Besonderen auf zu viel Alkohol und Rauchen verzichten. Alkohol in großen Mengen schadet nicht nur dem Herzkreislaufsystem, sondern auch den empfindlichen Organen. Auch der Rauch einer Zigarette greift die inneren Organe und die Gefäße an. Dies stellt im besonderen bei Bluthochdruckpatienten ein enorm vergrößertes Risiko dar, beispielsweise in Form von Durchblutungsstörungen. Diese können im schlimmsten Fall zu Amputationen führen.

Wie oben schon gesagt, ist Übergewicht Gift für Bluthochdruckpatienten. Dem entgegenwirken können Sie indem Sie viel Sport treiben und in Bewegung bleiben. Dass muss nicht immer gleich der Dauerlauf sein, ein einfacher Spaziergang tut es auch. Dies hält das Herz fit und sorgt auf Dauer für einen geringeren Blutdruck. Ein letzter Risikofaktor ist chronischer Stress. Dieser kann über das vegetative Nervensystem den Bluthochdruck weiter befeuern und die Situation verschlimmern. Eine Nebenwirkung des Stresses, der Schlafmangel, verschlimmert den Bluthochdruck ebenfalls weiter, denn auch Schlafentzug lässt das Herz schneller arbeiten.